Das Wort Elektrosmog hat sicher jeder von uns schon einmal gehört. Doch was genau Elektrosmog ist und warum wir gerade in letzter Zeit so oft darüber etwas hören und lesen und es zunehmend an Bedeutung gewinnt, weiß bestimmt nicht jeder? Bei dem Begriff Elektrosmog handelt es sich um ein Kunstwort und man bezeichnet damit die Verschmutzung der Umwelt durch technische Strahlung und Felder.
Unter Elektrosmog sind alle künstlich erzeugten elektromagnetischen Felder in der Umwelt zu verstehen. Dadurch entsteht für den Menschen, Tiere und seine Umgebung eine Dauerbelastung dar. Sie gehen von Geräten, elektrischen Leitungen, Sendern, magnetisierten Materialien oder elektrisch geladenen Oberflächen aus.
Unter „Smog“ versteht man üblicherweise eine schwere Schadstoffbelastung der Luft. Elektrosmog setzt sich sowohl aus den beiden englischen Wörtern „smoke“ (Rauch) und „fog“ (Nebel) als auch mit Bezug auf den Verursacher aus dem Wortteil „Elektro“ zusammen. Während in Ballungszentren die Luftverschmutzung durch Abgase als Dunstschicht sichtbar ist, bleibt im Gegensatz dazu der sogenannte Elektrosmog für uns unsichtbar.
Der Begriff Elektrosmog ist physikalisch gesehen auch nicht korrekt, sondern müsste Elektro-Magnetisches Feld (EMF), so der Fachbegriff dafür, heißen. Elektrosmog ordnet man dem nicht-ionisierenden Strahlungsbereich zu. Das bedeutet, dass die elektromagnetischen Wellen im Gegensatz zu ionisierender Strahlung wie Radioaktivität nicht die Energie aufbringen, um aus Atomen oder Molekülen Elektronen zu entfernen. Man unterteilt deshalb elektronische Strahlung wie folgt in zwei Gruppen:
Ständig und schon immer sind wir Menschen elektromagnetischen Einflüssen ausgesetzt. Auch die Sonne und selbst unsere Erde ist von einem Magnetfeld umgeben, ohne dieses die Erhaltung des menschlichen Lebens nicht möglich wäre. Beide erzeugen elektromagnetische Felder. Auch Strahlen, wie beispielsweise bei Blitzen, haben ebenfalls eine natürliche Ursache.
Mit dem technischen Fortschritt und der Zunahme an Elektrifizierung nehmen die Belastungen durch elektromagnetische Felder in hohem Maße zu. Neben den häuslichen niederfrequenten Stromleitungen zählen auch Hochfrequenzquellen wie Mobilfunkanlagen und Radio- und Rundfunksender als Quellen.
Das Niederfrequenznetz besteht von der Erzeugung bis hin zum Verbraucher aus dem gesamten Weg des Stromes. Also vom Kraftwerk bis zur Hausinstallation dient dieses Netz der Stromversorgung, welches elektrische und magnetische Felder erzeugt. Diese sogenannten elektromagnetischen Felder entstehen dann, sobald Strom fließt. Und das ist bei allen elektrischen Geräten nun mal der Fall. Niederfrequenten Elektrosmog erzeugen deshalb alle elektronischen und elektrischen Geräte des täglichen Gebrauchs vom Fernseher, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Staubsauger, Geschirrspüler oder der Waschmaschine bis hin zum Haartrockner. Hochfrequente Strahlen und magnetische Felder werden dann erzeugt, wenn Sie vor dem Fernseher sitzen oder mit dem Handy telefonieren. Egal was man auch tut, man ist ständig sowohl hochfrequenten als auch niederfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Aber nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs oder an unserem Arbeitsplatz sind wir Elektrosmog ständig ausgesetzt.